Der mögliche kommende Auftrag könnte demnach ein Volumen von mehr als 3 Mrd. Euro umfassen. Noch liege das Projekt beim Beschaffungsamt der Bundeswehr zur Prüfung, so das Handelsblatt. Eine Genehmigung gelte laut Handelsblatt-Recherchen jedoch als wahrscheinlich.
Die Bundeswehr erhalte in den kommenden zwei Jahren 40 sogenannte Low-Earth-Orbit-Satelliten, so Papperger gegenüber dem Handelsblatt. Diese Satelliten kreisen auf niedrigen Umlaufbahnen und sind daher besonders für die Aufklärung geeignet. Für die Technologie ist Rheinmetall bereits im Mai ein Joint Venture mit dem finnischen Unternehmen ICEYE eingegangen. Das Start-up ist weltweit führend in SAR-Radartechnik, die auch bei schwierigen Wetterlagen hochauflösende Bilder liefert.
Bevor der Auftrag endgültig erteilt wird, müsse der Haushaltsausschuss des Bundestags zustimmen, so der Bericht. Das soll Insidern zufolge noch in diesem Jahr passieren.
Bereits im Mai hatten Rheinmetall und ICEYE die Gründung des Joint-Ventures angekündigt.
„Rheinmetall ICEYE Space Solutions“ soll als Teil eines Rheinmetall Space Clusters in Deutschland Satelliten fertigen, beginnend mit Synthetic Aperture Radar/ Synthetisches Apertur Radar (SAR)-Satelliten und in der Folge weitere Space Solutions. Die Produktion soll unter anderem am Standort Neuss erfolgen. Produktionsbeginn ist ab dem zweiten Quartal 2026 geplant.