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Finnland: Verteidigungsausgaben sollen mehr als verdoppelt werden

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Nach dem NATO-Beitritt will Finnland ein wichtiger Eckpfeiler der Ostflanke werden. Dazu wird in Ausrüstung, Infrastruktur und Innovationen investiert. Von Michał Woźniak | Germany Trade & Invest | Berlin

Drei Soldaten
Carl Nenzen Loven on Unsplash

Finnland hat von allen EU-Ländern die längste Landesgrenze mit Russland. Entsprechend hat der russische Angriffskrieg auf die Ukraine zu einem tiefgreifenden Wandel in der Verteidigungspolitik geführt. Das Land stellte zusammen mit Schweden im Eilverfahren einen Antrag auf Mitgliedschaft in der North Atlantic Treaty Organization (NATO) und trat dieser im April 2023 bei.

 

Darüber hinaus plant Finnland die Verteidigungsausgaben mittelfristig deutlich zu erhöhen: von 2,4 Prozent des Bruttoinlandsproduktes 2024 auf 3 Prozent 2029 und 5 Prozent 2032 – auf dann etwa 11,5 Milliarden Euro. „Ich freue mich, dass es in Finnland über die Parteigrenzen hinweg einen fast einhelligen Konsens gibt“, erklärte nach dem NATO-Gipfel im Sommer 2025 Ministerpräsident Petteri Orpo. Dadurch könnten sich auch deutschen Firmen Geschäftschancen eröffnen. „Ich glaube, dass die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Finnland gut funktioniert. Aber im Verteidigungsbereich könnte sie deutlich vertieft werden“, sagt Christian Ladurner, Finanzchef des Unternehmens Hensoldt. 

 

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