Eine entsprechende Absichtserklärung wurde zwischen Outokumpu und dem Terminalbetreiber Deutsche Regas unterzeichnet.
„Die Prozesswärme ermöglicht es uns, einen wesentlichen Teil unseres Energiebedarfs zu decken. Die geplante Zusammenarbeit unterstreicht unser Engagement für die Dekarbonisierung unseres Terminals und die Senkung der Betriebskosten für unsere Kunden“, so Ingo Wagner, CEO von Deutsche ReGas.
Die geplante Anlage von Outokumpu soll im ehemaligen Betonummantelungswerk für Erdgasröhren entstehen. Dort wird aus Abfallholz mittels Pyrolyse Biokohlenstoff produziert. Dieser sogenannte „schwarze Sand“ soll über den Hafen Mukran per Schiff ins finnische Tornio transportiert und dort zu Biokoks in Pelletform weiterverarbeitet werden. Der Biokoks dient anschließend als Ersatz für konventionelle Kohle in der Edelstahlproduktion.
„Der Einsatz von Biokoks statt fossilem Koks ist die momentan sinnvollste verfügbare Technologie, über die wir unsere direkten Emissionen in der Edelstahlproduktion konkret reduzieren können“ so Stefan Erdmann, Chief Technology Officer bei Outokumpu.
Die Nutzung der Nebenströme im Umfeld der Anlage bekräftige die Entscheidung zur Ansiedlung am Hafen Mukran. Das Unternehmen plant Investitionen in Höhe von rund 40 Millionen Euro in das Projekt.