Diese Verträge betreffen die Anschaffung von bis zu 876 Patria 6x6-Radpanzern in vier verschiedenen Varianten. Der feste Auftragswert umfasst über eine Milliarde Euro sowie weitere Optionen.
„Das Vertrauen Deutschlands in Patria und das CAVS-Programm unterstreicht den modernen Ansatz für die multinationale Verteidigungszusammenarbeit, der interoperable Flotten fördert und durch industrielle Zusammenarbeit eine beispiellose Versorgungssicherheit gewährleistet. Das deutsche CAVS-Programm wird zum Ziel der Bundeswehr beitragen, bis 2029 volle Einsatzbereitschaft zu erreichen, und Patria ist stolz darauf, Teil dieser Entwicklung zu sein“, so Esa Rautalinko, Präsident und CEO von Patria.
Die Auslieferungen sollen bereits im Jahr 2026 beginnen. Zugleich folgt ein Technologietransfer von Patria an die deutschen Industriepartner FFG, JWT und KNDS, mit denen Patria Anfang 2024 bereits eine Vereinbarung über eine industrielle Zusammenarbeit unterzeichnet hatte. D.h. eine große Anzahl der Radpanzer wird vollständig in Deutschland gebaut. Laut Pressemitteilung werden dieser in Deutschland gebauten Fahrzeuge 2027 erstmals ausgeliefert werden. 2027 soll die volle lokale Produktionskapazität aufgebaut sein, um den möglichen zukünftigen Bedarf der Bundeswehr zu decken.
Laut Rautalinko sind diese Verträge mit Deutschland der größte Einzelauftrag in der Geschichte von Patria darstellen und könnten das 6x6-Panzerfahrzeug zum europäischen Standard machen. Patria hat laut Pressemitteilung bereits Bestellungen für fast 2.000 Patria 6x6-Fahrzeuge erhalten und mehr als 250 Fahrzeuge ausgeliefert. Das Projekt steht europäischen Ländern mit ähnlichen Anforderungen offen, vorbehaltlich der Zustimmung der anderen teilnehmenden Länder.
Patria ist ein international tätiges Unternehmen der Verteidigungsindustrie und -technologie mit über 100 Jahren Erfahrung in der Branche. Neben Finnland unterhält Patria Niederlassungen in Schweden, Norwegen, Belgien, den Niederlanden, Deutschland, Lettland und Japan. Patria befindet sich im Besitz des finnischen Staates (50,1 %) und des norwegischen Konzerns Kongsberg Defence & Aerospace AS (49,9 %). Patria hält 50 % an Nammo, und gemeinsam bilden diese drei Unternehmen eine führende nordische Verteidigungspartnerschaft.