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Finnfoam-Konzern expandiert in Deutschland

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Die zum Finnfoam-Konzern gehörende Warmotech GmbH hat Anfang Juli 2025 das konkurrierende Polyurethan-Recycling- und -Herstellungsunternehmen Bosig Baukunststoffe GmbH für über 10 Mio. Euro übernommen.

Image of an industrial factory from a bird's eye view
Finnfoam

Laut Pressemitteilung umfasst der Kauf eine Fabrik mit 70 Beschäftigten in Elsterwerda, 100 km südlich von Berlin. Das Werk hat eine Kapazität von 11.000 Tonnen (20.000 Kubikmeter) und soll laut Pressemitteilung im Jahr 2025 einen Umsatz von 11 Mio. Euro erzielen.

 

Das Werk hat bisher aus recycelten Materialien Rohlinge für Dämmplatten für die Möbelindustrie sowie Rohlinge für Rahmenprofile für die Tür- und Fensterindustrie hergestellt. Laut Finnfoam soll die Recyclingkapazität in den nächsten Jahren auf das Dreifache, also 15.000 Tonnen, erhöht werden.

 

„Bei Warmotech geben wir hochwertigen industriellen Isoliermaterialien ein neues Leben, indem wir ausgewählte PUR/PIR-Produktionsabfälle zu nachhaltigen und energieeffizienten Platten und Profilen verarbeiten. Dies trägt zur Abfallreduzierung und zu einer effizienteren Nutzung natürlicher Ressourcen bei. Wir sind bestrebt, unsere Aktivitäten und Partnerschaften in ganz Europa aktiv auszubauen“, so Nerijus Česnavičius, Geschäftsführer und Gründer von Warmotech UAB (Muttergesellschaft von Warmotech GmbH).

 

Henri Nieminen, Geschäftsführer von Finnfoam, sieht in der deutschen Fabrik ein hohes Expansionspotenzial. Das Werksgelände umfasst eine Fläche von über 10 Hektar und verfügt über mehr als 17.000 m² überdachte Fläche. Das Werk verfügt über eine fertige 1,4-MW-Solaranlage und gute Bahnverbindungen, die den Transport großer Mengen innerhalb Europas ermöglichen sollen.

 

„Innerhalb eines Jahres werden über 2 Millionen Euro in neue Anlagen und Maschinen für das Werk investiert, und in den folgenden Jahren mindestens noch einmal so viel. Darüber hinaus verfügt die Fabrik über Platz für die Erweiterung anderer Recyclingaktivitäten von Finnfoam und FF-Future, darunter das Recycling von Polystyrol und PET-Kunststoffen zu neuen Produkten“, erklärt Nieminen.

 

Das finnische Familienunternehmen Finnfoam mit Hauptsitz in Salo wurde 1982 gegründet und stellt vor allem Wärmedämmplatten her. Die Unternehmensgruppe erwirtschaftete im Jahr 2024 einen Umsatz von rund 180 Mio. Euro und und beschäftigte rund 350 Mitarbeitende. Neben der Produktentwicklungsabteilung im finnischen Salo hat die Finnfoam-Gruppe Fabriken in Finnland, Schweden, Estland, Litauen, Deutschland und Spanien.

 

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